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Für die Mächtigsten der Welt sprechen

Frankfurt am Main, 20. August 2019 - Das jährliche Gipfeltreffen der G7 gehört mit zu den bedeutendsten politischen Ereignissen und beginnt dieses Jahr am 24. August in Biarritz in Frankreich. Entsprechend wichtig ist, dass die Inhalte der Gespräche - egal ob bei den offiziellen Debatten im Plenum, bei bilateralen Verhandlungen im Hintergrund oder bei den Pressekonferenzen - korrekt übersetzt werden. Das verlangt den anwesenden Dolmetschern viel ab, denn Konferenztage dauern nicht nur lange, sondern sorgen immer wieder für Überraschungen. Gefragt sind daher neben höchster Konzentration und Fachkenntnissen vor allem Ausdauer, Flexibilität und gegebenenfalls auch Verschwiegenheit. Das sind Eigenschaften, die die Mitglieder des Verbands der Konferenzdolmetscher (VKD) im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) mitbringen.

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Dolmetschen direkt vor Ort beim Gipfeltreffen

Bereits bei der Vorbereitung ist ein hohes Maß an Flexibilität gefragt. „Die Gesprächsthemen der Delegationen werden im Voraus abgestimmt, jedoch erhalten wir Dolmetscher vorab nur die Unterlagen der eigenen Delegation“, sagt Helle Fordyce aus Berlin, die für das Bundesgesundheitsministerium in Deutsch und Englisch dolmetscht. „Vom Verhandlungspartner bekommen wir keine Unterlagen. Da gibt es schon mal die eine oder andere Überraschung, auf die man souverän reagieren muss.“

Wer bei den Gipfeltreffen dolmetscht, muss vertrauenswürdig sein. Und wird deshalb einem umfangreichen Check durch die Sicherheitsabteilung eines Ministeriumsunterzogen. „Es gibt verschiedene Sicherheitsüberprüfungen, je nach Grad der Vertraulichkeit der Gespräche, an denen man teilnimmt“, so Fordyce. „Als sich in meinem privaten Umfeld etwas geändert hat, musste ich sofort Informationen nachreichen.“

G7: live im Fernsehen dolmetschen

VKD-Mitglied Yan-Christoph Pelz aus Köln dolmetscht für Fernsehsender die Presseerklärungen der Gipfelteilnehmer aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche. „Das ist schon eine etwas andere Arbeit, denn in der Regel buchen die Sender nicht für jede Sprachkombination einen eigenen Dolmetscher. Dann wird zum Beispiel ein japanisches Statement erst von einem Kollegen ins Englische übersetzt, und ich nehme die englische Verdolmetschung und übertrage diese ins Deutsche. Die japanische Ausdrucksweise ist oft sehr spezifisch und das spiegelt sich in der Übersetzung wider“, berichtet Pelz über Besonderheiten, die auch für andere Sprachen gelten. „Daher brauche ich somit auch gewisse Kenntnisse über die japanische Denkweise, Diplomatie und Politik.“
Ob am Ort des Geschehens oder bei Fernseh- und Rundfunkübertragungen: Die Sprachprofis sorgen dafür, dass sich die Welt versteht.


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Jonas Zimmermann & Hannah Kehl

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